top of page
  • Was sind die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG)
    Die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030, die Sustainable Development Goals (SDGs), richten sich an alle: die Regierungen weltweit, aber auch die Zivilgesellschaft, die Privatwirtschaft und die Wissenschaft. Im Jahr 2015 hat die Weltgemeinschaft die Agenda 2030 verabschiedet und damit 17 globale Nachhaltigkeitsziele, die Sustainable Development Goals (SDGs), für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung gesetzt. Die Agenda ist ein Fahrplan für die Zukunft, mit dem weltweit ein menschenwürdiges Leben ermöglicht und dabei gleichsam die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahrt werden. Mit der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie hat die Bundesregierung konkret dargelegt, wie diese 17 SDGs umgesetzt werden. Industrieländer haben Vorreiterrolle Die Bundesregierung sieht eine besondere Verantwortung der führenden Industrie- und Schwellenländer zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele. Die G20-Staaten sollten Vorreiter dabei sein, wenn es darum geht, die Agenda 2030 mit Leben zu erfüllen. Nachhaltigkeit ist ein Gemeinschaftswerk Das ist wichtig, denn für eine nachhaltige Entwicklung müssen alle zusammenwirken. Institutionelle Akteure sind beispielsweise die Länder, der Nachhaltigkeitsrat, die regionalen Netzstellen für Nachhaltigkeit, die Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 und die Wirtschaft. Sie nützt jedem von uns. Und jeder einzelne kann einen Beitrag dazu leisten, dass wir unsere gesteckten Ziele erreichen. Monitoring und Fortschreibung der Strategie Der alle zwei Jahre veröffentlichte Indikatorenbericht des Statistischen Bundesamtes ist Basis für eine Anpassung der Maßnahmen durch die Bundesregierung. Und für das Maßnahmenprogramm Nachhaltigkeit der Bundesregierung, mit dem sich die Bundesregierung in ihren Behörden selbst zum nachhaltigen Handeln verpflichtet, legt sie jährlich in einem Monitoringbericht Rechenschaft über die Umsetzung ab. Quelle: Agenda 2030: Unsere Nachhaltigkeitsziele | Bundesregierung
  • Warum brauchen wir Corporate Digital Responsibility?
    Digitale Unternehmensverantwortung Unternehmen, die sich bisher vor allem auf betriebswirtschaftliche Kennzahlen konzentriert haben, erkennen zunehmend, dass sie ihre Verantwortung gegenüber Gesellschaft, Mitarbeitern, Kunden, Umwelt und Stakeholdern stärken müssen. Denn die Ressourcen unserer Erde werden knapper und gleichzeitig ist die Dynamik des digitalen Wandels unaufhaltsam - die Verpflichtung, nachhaltig zu wirtschaften, wächst. Dies alles sind wichtige Gründe, das Thema CDR in den Fokus zu rücken: Die Essenz von CDR basiert auf grundlegenden ethischen Argumentationsmustern: Digitale Technologien können genutzt werden, um positive Veränderungen für uns alle herbeizuführen - sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft. Mit anderen Worten: Im Zeitalter des technologischen Fortschritts wird deutlich, dass neben der ökonomischen Verantwortung auch ökologische und soziale Aspekte von nicht zu unterschätzender Bedeutung sind. Es ist unerlässlich, dass Unternehmen über den Tellerrand hinausschauen und sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst werden. Die Fokussierung auf Key Performance Indicators (KPIs) allein reicht nicht mehr aus. Die Gesellschaft erwartet zunehmend, dass Unternehmen ihre Strategien an den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) ausrichten.
  • Digitale Ethik: was ist damit gemeint?
    In einer Welt, in der die sich ständig verändernden digitalen Technologien sowohl die Gesellschaft als auch den Menschen als Individuum prägen, spielt die digitale Ethik eine bedeutende Rolle. Ihr primäres Ziel ist es, Menschen zu befähigen, Probleme der Digitalität zu erkennen, Lösungen zu entwickeln und die Konflikte digitalen Handelns zu verstehen. Dabei geht es insbesondere um Computer, deren Software und Algorithmen, den Einsatz von KI, AI und Robotern sowie die Sammlung und Auswertung persönlicher Daten. Auch die Vernetzung von Menschen über verschiedene Geräte zu fast jeder Tageszeit und die digitale Transformation im öffentlichen Sektor gehören dazu. Der deutsche Philosoph Julian Nida-Rümelin bringt es auf den Punkt, wenn er schreibt: „es sei die große Herausforderung unserer Verantwortlichkeit, die Digitalisierung so zu gestalten, dass sie zur Humanisierung der Welt beiträgt“ (vgl.: Digitale Ethik, Petra Grimm, Tobias O. Kerber, Oliver Zöllner; 2022; S. 26). Es geht also um neue ethische Dilemmata, die im Spannungsfeld stehen, die Öffentlichkeit und die Gesellschaft zu schützen und das Selbstbestimmungsrecht des Individuums zu wahren. Die Digitale Ethik versteht sich dabei als eine Erweiterung der traditionellen Ethik. Sie analysiert, welche legitimen Einstellungs- und/oder Handlungsoptionen sich aus der Entwicklung, Nutzung und Anwendung digitaler Technologien ergeben. Um digitalethische Perspektiven zu formulieren, kommen verschiedene philosophische Ansätze zum Tragen: Die Folgenethik (teleologische Perspektive, griech. telos: Ziel, Zweck) beschäftigt sich vor allem mit der Frage: ”Was folgt aus X, was überwiegt, um das Ziel zu erreichen?” Sie analysiert also das Kosten-Nutzen-Verhältnis digitaler Technologien, immer mit Blick auf das Individuum und die Gesellschaft als Ganzes. Ein Beispiel ist der Einsatz von Robotern in der Pflege. Wer hat den größten Nutzen, wer hat Nachteile und welche, wenn man Patienten von digital gesteuerten Maschinen pflegen lässt? Und wer gewinnt/verliert dabei? Ist es akzeptabel, dass zwar eine Mehrheit von Menschen von einer Technologie profitiert, dafür aber eine Minderheit im Sinne ökonomischer Rationalität in ihren Rechten eingeschränkt wird? Speziell der Utilitarismus (vom größten Glücksgewinn für den Großteil der Menschen) ist geprägt von einer ökonomischen Sichtweise auf die Welt. Demzufolge wird fast alles als rationales Geschäftsmodell gesehen und damit legitimiert. In einer deontologischen Perspektive (griech. deon: Pflicht) wird die Frage "Was soll/muss ich tun, um X zu erfüllen? analysiert. Im Mittelpunkt stehen Aussagen, die sich aus Pflichten oder Gesetzen ableiten lassen. Betrachtet werden die intrinsischen moralischen Werte einer Handlung oder Anwendung. Ist es z.B. richtig, dass ein bettlägeriger alter oder kranker Mensch ganz oder teilweise von einem vielleicht sogar menschenähnlichen Roboter gepflegt wird? Der Pflichtenethiker geht davon aus, dass Handlungen keinen höheren Wert verletzen dürfen. So lehnte Immanuel Kant (1724-1804) jede Form der Notlüge ab, auch wenn dadurch ein Menschenleben gerettet werden könnte. Es stellt sich also die Frage, wie menschenwürdig die Pflege durch einen Roboter ist. Die tugendethische Perspektive der Digitalen Ethik lädt dazu ein, darüber nachzudenken, wie wir mit anderen Menschen zusammenleben wollen, mit dem Ziel eines "guten" oder "gelingenden Lebens". Im Zentrum steht die Frage: ”Was für ein Mensch will ich sein? Ich als Individuum und ich als Teil der modernen, digitalen Gesellschaft. Für Tugendethiker ist eine Handlung dann gut, wenn sie auf einer ethischen Haltung und einem verantwortungsbewussten Gewissen beruht. Die dafür erforderlichen Tugenden (zum Beispiel Weisheit, Tapferkeit, Gerechtigkeit) sind im Sinne von Aristoteles die Grundlage für ein gutes Leben. Mit Blick auf den eingesetzten Pflegeroboter ermutigt die Tugendethik dazu, die Würde des pflegebedürftigen Menschen zu achten und das individuelle Glück als Beitrag zum gesellschaftlichen Glück zu verstehen. Die digitale Ethik betrachtet also aus verschiedenen Perspektiven, wie der Einzelne und die Gesellschaft mit unserer Technologie und der digital geprägten Welt umgehen bzw. handeln. Damit schafft sie eine differenzierte und zugleich ganzheitliche Analyse des Lebens im digitalen Umfeld. Dies ist angesichts der zunehmenden Komplexität digitaler Technologien und ihrer Anwendungen sinnvoll, wenn nicht sogar notwendig.

Kontaktieren Sie uns noch heute für ein kostenloses Erstgespräch.

Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen und gemeinsam mit Ihnen einen Beitrag zu einer nachhaltigen Gesellschaft zu leisten.

Vielen Dank für Ihre Nachricht!

bottom of page